Berlin – spannend wie eh und je
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Berlin – spannend wie eh und je

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Mittwoch, 04. Dezember 2019

Nach einer längeren Pause ging es endlich wieder mal in Deutschland’s Hauptstadt. Und einmal mehr wurde ich nicht enttäuscht. Die Stadt strahlt nach wie vor eine ganz eigene Energie aus, von der man sich schlichtweg nicht entziehen kann.

Gewohnt habe ich im Hotel Berlin Berlin. Mit 700 Zimmern ein sehr grosses Hotel, aber preis-/leistungsmässig fast nicht zu toppen. Es erwarten einem ein modernes Interieur, moderne Zimmer und sehr freundliches Personal. Es lohnt sich, für den kleinen Aufpreis, ein grosszügiges Premium Zimmer zu buchen. Die U-Bahn-Station Nollendorfplatz ist in wenigen Gehminuten erreichbar. Viele Gaybars und Restaurants in Berlin-Schöneberg sind auch bequem zu Fuss erreichbar.

Der Aufhänger dieser Reise war ganz klar die neue Show «Vivid» im altehrwürdigen Friedrichstadtpalast. Eine fantastische Show auf der grössten Theaterbühne der Welt. Eine Mischung aus Gesang, Tanz und Akrobatik mit aussergewöhnlichen Kostümen.

Natürlich galt es auch dieses Mal wieder etwas Neues zu entdecken. Einer meiner Berliner Freunde hat mich auf das Museum «Topografie des Terrors» sowie auf den Flughafen Tempelhof aufmerksam gemacht. Das Topografiemuseum des Terrors schildert detailliert, wie die Naziherrschaft erst richtig entstehen und gedeihen konnte. Der Rundgang ist sehr emotional, aber es lohnt sich, sich auf diesen Teil der Geschichte einzulassen, zumal es heute auf unserem Planeten zum Teil wieder ähnliche Entwicklungen gibt. Von hier aus ist man in wenigen Gehminuten beim Check-Point Charlie, dem wohl bekanntesten Grenzübergang zur Zeit des eisernen Vorhangs. Dort steigt man in die U-Bahn und ist in wenigen Minuten beim Flughafen Tempelhof. Dieser Flughafen wurde während der Nazi-Zeit gebaut und war seinerzeit das flächenmässig grösste Gebäude der Welt. Es wurde erst vom Pentagon-Gebäude in den USA abgelöst. Der Flughafen kann nur auf geführten Touren besucht werden. Ich hatte eine tolle Reiseleiterin, die viel über die abwechslungsreiche Geschichte dieses Flughafens erzählte. Seit 2008 ist der Flughafen Tempelhof stillgelegt.

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Natürlich bietet Berlin auch kulinarisch weit mehr als nur «Currywurst und Pommes». Obwohl das ja auch superlecker ist! Für einen Apéro kann ich die Monkey Bar in der 10. Etage des 25Hours Bikini Hotels empfehlen. Man geniesst einen fantastischen Ausblick über den Berliner Zoo und über die ganze Stadt. Da die Bar sehr populär ist, empfiehlt es sich, zwischen 12.00 und 17.00 den Apéro-Stopp einzulegen. Ideal nach oder während einer Shopping-Tour im Kaufhaus des Westens (KaDeWe) am Kurfürstendamm. Gleich angrenzend an das 25Hours Hotel befindet sich das denkmalgeschützte «Bikini Areal», welches in eine spezielle Shopping-Mall mit vielen coolen und hippen Geschäften umfunktioniert wurde.

Für die «Süssen» unter uns, kann ich einen Stopp im Café «Kuchenkultur» empfehlen. Es steht ein riesiges Angebot an hervorragenden Torten und Kuchen zur Auswahl. Ich konnte natürlich auch dieses Mal nicht widerstehen!

Nach einem langen Shopping- oder Entdeckungstag empfehle ich ein leckeres Schnitzel im Restaurant Sissi in Berlin-Schöneberg. Ein kleines, gemütliches Restaurant, in dem man hauptsächlich Einheimische antrifft. Gute Küche und sehr freundliches Personal. Und das alles nur rund 10 Gehminuten vom Hotel Berlin Berlin entfernt. Danach noch zu einem Schlummertrunk in einer der ältesten Gay-Bars Berlins dem «Hafen» und ein perfekter Abend kann zu Ende gehen.

Für die Partytiger darf natürlich ein Besuch im legendären Berghain Club nicht fehlen. Am besten plant man den Besuch für Sonntagnachmittag ein. Dann ist die Warteschlange in der Regel am kürzesten. Nicht geändert hat sich die Einlasskontrolle der Türsteher. Man hat nie eine Garantie, dass man reinkommt! Bei mir hat’s bis jetzt jedoch immer geklappt. Die grössten Chancen reinzukommen, hat man, wenn man höchstens zu zweit ansteht und eher schwarz, als bunt gekleidet ist. Ein Partyerlebnis der speziellen Art, dass man(n) sich einmal gönnen sollte!

 

Einmal mehr kann ich sagen, dass es auch dieses Mal nicht der letzte Berlinbesuch war. Auch wenn es etwas kalt sein kann, empfehle ich die Reisemonate von November bis März, da es einfach einiges weniger Touristen hat.

 

Buchungen für das Hotel Berlin Berlin sowie viele weitere Hotels und Reisen könnt ihr unter www.hotelplan.ch/ferien/gay-travel/t-16 buchen.